Zu Risiken und Nebenwirkungen – Network-Marketing: Frauen im Direktvertrieb
- Angelina Naji
- 16. Feb.
- 5 Min. Lesezeit
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Wie versprochen werde ich nun nachfolgend auf die Risiken im Network-Marketing eingehen. Es bringt Vorteile; ganz klar. Doch Direktvertrieb ist tatsächlich nicht für jeden was; so ein Bericht der IHK zu Vor- und Nachteilen der Existenzgründung im Direktvertrieb von M. Kuhlmann. Vor manchen Anbietern und Herstellern wird sogar gewarnt. Warum also Direktvertrieb? Für wen ist es was? Und was unterscheidet ProWin konkret von allen anderen Direktvertrieben in Deutschland?
Was sagt die IHK zu Direktvertrieb und Co.?
Im Grunde könnt ihr alles auf der Webseite der IHK nachlesen. Doch ich habe beschlossen, die Kernpunkte für euch verständlich zusammenzutragen. Hier kommen also einige wichtige Eckpunkte, die ihr kennen solltet, bevor ihr euch einen Direktvertrieb aussucht:
Die IHK beschreibt in ihrem Bericht 5 verschiedene Formen des Direktvertriebs: Klassischer Vertreterverkauf, Heimvorführungen, Heimdienste, Mobile Verkaufsstellen, Sammelbesteller-System. Unter allen Begriffen ist im Namen schon das Programm zu erkennen. Wir alle kennen Wohnungsbesuche (früher Staubsauger-Vertreter), Vorführ-Abende, ein Tiefkühlverkäufer auf Rädern oder Sammelbestellungen. Entscheidend ist nicht unbedingt, wie der Kontakt mit dem Kunden stattfindet, sondern welche Unternehmensstruktur dahinter steckt.
Hier spricht M. Kuhlmann von der IHK von 3 verschiedenen Fällen, die unterschiedliche Vor- und Nachteile bieten; ja sogar strafbar sind
Direktvertrieb klassischer Ausprägung, Multi-Level-Marketing, Network-Marketing, Schneeballsysteme
Im letzten Artikel und auch eingangs bin ich sehr salopp mit dem Begriff Network-Marketing umgegangen. Aber nun ist der Zeitpunkt gekommen, die Begriffe einmal zu unterscheiden und aufzuklären.
"Beim Direktvertrieb klassischer Ausprägung verkauft die Vertriebsperson Waren direkt für den Hersteller und erhält auch von diesem direkt die volle Provision." Diese Vertriebsart trifft z.B. auf Vorwerk zu. Vorwerk selbst schreibt über sich:
Auch Tupperware gehört bzw. gehörte dazu. Folgende Webseiten-Angabe lässt vermuten, dass Tupperware, neben dem klassischen Direktvertrieb, auch mit einem MLM (Multi-Layer-Marketing) arbeitet:
Und so kommen wir zur zweiten Direktvertriebsform, dem MLM - Multi-Layer-Marketing. Hierzu schreibt M. Kuhlmann von der IHK folgendes:
Das heißt, einerseits wird Geld mit dem Verkauf des Produkts gewonnen. Und zusätzlich kann Geld verdient werden, indem der Verkäufer ein Team um sich herum aufbaut, das ihm den hierarchischen Aufstieg ermöglicht (Vgl. Upline - Downline). Das bedeutet, je mehr Personen ich für mein Team begeistern kann, desto höher steige ich auf (Upline). Das bringt den Vorteil von höheren Provisionen und ist also sehr lukrativ. Ein Risiko besteht in der umgekehrten Richtung (Downline). Denn das eigene Einkommen hängt von den Verkaufserfolgen untergeordneter Ebenen ab. Daher ist für diese Direktvertriebsform entscheidend einen seriösen Anbieter zu wählen! Unseriöse Anbieter mit geringer Erfolgschance im Verkauf - vor allem wenn Gewinn erst oder zum Hauptteil daher kommt neue Vertriebsmitarbeiter erfolgreich anzuwerben - können ein hohes Risiko darstellen und zu hohen Verlusten führen.
In die Kategorie des MLM (Multi-Layer-Marketing) fällt z.B. ProWin. Durch seine Aus- bzw. Weiterbildungsmöglichkeiten und IHK-Zertifizierung zählt er zu den seriösen Direktvertrieben. Darüber hinaus gestaltet ProWin seine Mitarbeitergewinnung augenscheinlich transparent mit einem kostenlosen Startseminar, um den Vertrieb kennenzulernen und persönlich prüfen zu können, ob der Beruf des Vertriebspartner etwas für einen ist.
Schwierig und teilweise strafbar wird es für Vertriebe mit Pyramiden oder Schneeballsystem. Wenn der Fokus nicht hauptsächlich oder sogar ausschließlich auf dem Produkt liegt, sondern in der Anwerbung von Vertriebspartnern durch ein Gewinnversprechen, kann das strafbar sein (§15 16 Abs. 2 UWG)!
Persönliche Faktoren
Die Vorteile des Direktvertriebs fasst die IHK so zusammen:
Dabei spielt die Persönlichkeit, sowie individuelle Situation eine Rolle. In der Regel ist eine kaufmännische Ausbildung nicht erforderlich, aber hilfreich. Die IHK empfiehlt diesen Berufszweig vor allem Menschen mit folgendne Kenntnissen und EIgenschaften:
Wer über eine Nebentätigkeit hinausgehen will, muss sich zudem mit dem Thema der Scheinselbstständigkeit befassen.
Das heißt im Klartext: Wenn ich als Selbstständige gearbeitet habe, dann aus nachvollziehbaren Gründen, die Tätigkeit jedoch aufgeben muss, mich bei der Agentur für Arbeit arbeitslos melde und dann eine Scheinselbstständigkeit ans Tageslicht kommt (!), dann gibt es keinen oder geschmälerten Anspruch auf Arbeitslosengeld oder Förderungen, die ins Berufsleben zurückführen sollen. Genauso kann es Auswirkungen auf Versicherungen und oder die Rente haben. Es ist also entscheidend zu klären in welcher Art Arbeitsverhältnis ich mich im Direktvertrieb befinde.
Jetzt muss noch einmal klargestellt werden, dass die Vor- und Nachteile und Risiko-Warnungen der IHK Hamburg unter dem Aspekt der kompletten Selbstständigkeit bzw. Existenzgründung geschrieben wurden. Eine Nebentätigkeit ist da schon weniger aufwändig oder risikoreich. Dennoch sollte immer geprüft werden, ob der Anbieter auch seriösen Standards entspricht; solchen, wie hier erwähnt wurden. Wenn ihr überprüfen wollt, wie seriös der Anbieter ist, dann kann der BDD (Bundesverband Direktvertrieb Deutschland e. V.) auch helfen. Ist der Anbieter dort Mitglied? Ist er dort schon negativ aufgefallen? Entspricht der Anbieter den Kriterien, die der BDD herausgibt? Das alles sind gute Fragen, um Seriosität zu prüfen. Hier noch einmal der vollständige Kontakt:
Bundesallee 221, 10719 Berlin
Telefon: +49(0)30 23635680
Ich hoffe es hilft und gibt euch die Klarheit, die ihr euch in diesem Berufsfeld schon immer gewünscht habt. Viel Erfolg auf eurem Weg, wofür ihr euch auch entscheidet!
Eure Angelina
Dein Kontakt für Rück- und Anfragen:

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